Streichung von Sofort-Zuschlag für Kinder von Asylbewerbern trifft die Schwächsten

PM, DIE LINKE. NRW

Zur Einigung der Ampel-Koalition auf den Gesetzesentwurf zur Kindergrundsicherung, nachdem ab 2025 der Sofortzuschlag in Höhe von 20 Euro für Kinder von Asyl-Bewerber:innen wegfallen soll, erklärt Sefika Minte, im Vorstand von DIE LINKE.NRW Sprecherin für Sozialpolitik:

"Die FDP verbucht die Streichung des Sofortzuschlags als Erfolg für sich und segelt damit weiter auf der Welle von Neid, Missgunst sowie Grausamkeit gegen die Schwächsten. Kinder von Geflüchteten haben es in unserer Gesellschaft besonders schwer. Wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker:innen Menschengruppen gegeneinander ausspielen. Mit ihren Äußerungen bedient die FDP rassistische Vorurteile und trägt in einer Zeit, in der Geflüchteten-Unterkünfte brennen, dazu bei, die Spaltung der Gesellschaft voran zu treiben."

DIE LINKE will kein Kind zurücklassen, deshalb fordert Minte weiter:

"In NRW lebt jedes viertes Kind in Armut, diesen Kindern fehlen Zugang zu Bildung und gesundem Essen. Kindheit und Jugend sind bereits früh belastet. Wir dürfen nicht zulassen, das Politiker:innen Menschengruppen gegeneinander ausspielen. Gegen Kinderarmut hilft eine Kindergrundsicherung nur, wenn sie zwei Bedingungen erfüllt: Die Leistungen für die Kinder in einkommensschwachen Familien müssen erhöht werden und die Leistung muss vollumfänglich bei den berechtigten Kindern und Familien ankommen."