9 Euro Ticket weiterfahren!

Bündnis Verkehrswende
Pressemitteilungen

Unter dem Motto "9 Euro Ticket weiterfahren!" geht am heutigen Montag ein breit getragener Aufruf an den Start. Zentrale Forderung ist, das erfolgreiche Modell des 9 Euro Tickets für den öffentlichen Nahverkehr über die ursprünglich geplanten drei Monate hinaus zu verlängern.

Die Initiative stellt folgende Forderungen an die Bundesregierung:

● Das 9 Euro Ticket muss verlängert werden für den öffentlichen Nahverkehr im ganzen Land
● Die Regierung muss massiv in den Ausbau von Bus und Bahn sowie in mehr Personal zu guten Arbeitsbedingungen investieren.
● Das 9 Euro Ticket ist bezahlbar. Die Haushaltsmittel müssen lediglich umgeschichtet werden, um Mobilität für alle zu finanzieren, statt den klimaschädlichen Au toverkehr weiter mit ca. 30 Mrd. € jährlich zu fördern.

„Das Bündnis Verkehrswende Köln gehört zu den Initiatoren dieser bundesweiten Kampagne,“ erklärt Angela Bankert vom Sprecher:innenrat des Bündnisses. Auch der Kölner Armutsforscher Professor Christoph Butterwegge ist einer der Erstunterzeichner. Zum bundesweiten Träger:innenkreis gehören u.a. Attac Deutschland, Changing Cities, Konzeptwerk Neue Ökonomie, prominente Persönlichkeiten wie Carla Reemtsma, Carola Rackete, Konstantin Wecker, aber auch eine Vielzahl von Vertreter:innen aus dem sozialen, gewerkschaftlichen und ökologischen Bereich, die sich für eine sozial ökologische Mobilitätswende einsetzen.

„Das 9 Euro Ticket wurde über 30 Millionen Mal verkauft und zeigt damit klar: Der Bedarf nach be zahlbarer klimafreundlicher Mobilität ist riesig“, kommentiert Barbara Kleine, ebenfalls von Sprecher:innenrat des Bündnisses. „Die steigende Teuerungsrate wird im Herbst für viele Menschen sehr hart zu Buche schlagen. Verkehrsminister Wissing meint, ein preiswertes und dauerhaftes Ticket sei nicht bezahlbar. Das sehen wir anders. Deshalb wollen wir Druck machen, viele Unterschriften sammeln und zu einem bundesweiten Aktionstag Ende August einladen.“

Für eine sozial und ökologisch gerechte Mobilitätswende will die Initiative zugleich den barrierefreien Ausbau und mehr gute Arbeit für besseren öffentlichen Nahverkehr. „Die Bundesregierung muss endlich klimaschädliche Subventionen im Verkehr und unsinnige neue Autobahnprojekte streichen. Wir fordern stattdessen eine Aufbauoffensive mit 20 oder 30 Milliarden jährlich für Bus, Bahn und gute Beschäftigung. Es ist keine Frage, ob Geld da ist es geht um den politischen Willen. Da wollen und können wir nachhelfen,“ ergänzt Barbara Kleine.

Mit Unterschriftensammlungen an Haltestellen, in Regionalbahnen über Social Media und auf der Homepage https://9-euro-ticket-weiterfahren.de sollen in den kommenden Wochen viele Menschen erreicht werden. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, plant die Initiative einen bundesweiten dezentralen Aktionstag am Samstag, den 27. August.


Pressemeldung vom Bündnis Verkehrswende Köln, 25. Juli 2022

Ihre Forderungen präsentiert die Initiative dieses Aufrufs auf https://9-euro-ticket-weiterfahren.de. Zahlreiche Unterstützer*innen sind dort bereits aufgeführt.

Weitere Informationen: https://verkehrswende.koeln/