Safe Abortion Day: Schwangerschaftsabbruch muss Kassenleistung werden

DIE LINKE. NRW
Pressemitteilungen

Zum Safe Abortion Day am 28. September 2022 erklärt Edith Bartelmus-Scholich als für Frauenpolitik mitverantwortliches Mitglied des Landesvorstands von DIE LINKE NRW:

"Jede Frau muss selbst und frei entscheiden können, ob sie eine Schwangerschaft abbricht oder nicht. Dazu gehört, dass sie sich nicht sorgen soll, wie sie die Kosten des Abbruchs bezahlt. Krankenkassen treten für diese Kosten nur ein, wenn eine medizinische Indikation vorliegt oder die Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung zustande gekommen ist. Dies galt in NRW 2021 allerdings nur für 4,9 Prozent der knapp 20.000 Abbrüche. Mehr als 95 Prozent der Schwangerschaften wurden abgebrochen, weil die Lebenslage der werdenden Mutter einem Kind oder einem weiteren Kind entgegenstand. Armut der Frau oder der Familie darf nicht die reproduktiven Selbstbestimmungsrechte faktisch einschränken, und einkommensschwache Frauen dürfen nicht durch hohe Kosten zusätzlich belastet werden."

 

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