Solidarität mit den Streikenden im öffentlichen Dienst

DIE LINKE. KV Herne/Wanne-Eickel

Rückblickend begrüßt DIE LINKE. Herne/Wanne-Eickel den Warnstreik von ver.di vom 14. Februar im öffentlichen Dienst und ruft alle Herner*innen dazu auf, sich mit diesem zu solidarisieren! Zudem fordert sie die Bundesregierung dazu auf, mehr zu tun, um die Inflation für die Bürger*innen zu mildern!

 

Dazu äußert sich Veronika Buszewski, Fraktionsvorsitzende DER LINKEN im Herner Rat und selbst ver.di-Mitglied wie folgt: „Wir alle wissen, wie ärgerlich es sein kann: Man will zur Arbeit und der Bus fährt nicht oder ein wichtiger Termin beim Amt fällt aus. Trotzdem ist es sehr wichtig zu betonen, dass dieser Streik richtig ist! Die geforderten 10,5% Lohnsteigerung sind ja kein Ruf nach Luxus! Bei den aktuell in die Höhe geschossenen Energie- und Lebensmittelpreisen geht es hier um nicht viel mehr als einen Inflationsausgleich! Es ist unglaublich wichtig, dass wir diejenigen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten nicht alleine lassen mit den gestiegenen Preisen! Falls noch mehr Streiktage nötig sein sollten, bitten wir daher auch alle Herner*innen darum, verständnisvoll und solidarisch mit den Streikenden zu sein! Arbeitskämpfe sind kein Ärgernis, sondern eine Notwendigkeit für eine gerechte Gesellschaft!“

Ergänzend fügt Rosa Mühlstrasser, Sprecherin des Kreisverbandes hinzu: „Wichtig ist es zur Zeit aber auch, die Bundesregierung in die Pflicht zu nehmen! Wir erleben gerade durch die Inflation die größte soziale Krise der Bundesrepublik seit Jahrzehnten! Insbesondere Menschen, die schon vor der Krise wenig Geld hatten, wie z.B. Studierende, Geringverdiener*innen, Erwerbslose oder Rentner*innen leiden besonders unter der Krise! Hier braucht es nun schnelle Hilfe: Wir fordern dazu unter anderem eine sofortige Erhöhung des Mindestlohnes auf 14 Euro, sowie eine deutliche Steigerung der Renten und Bürgergeldsätze! Um das zu finanzieren, muss die Wirtschaft dann mal auf höhere Profite verzichten und Reiche müssen deutlich stärker mit Steuern zur Kasse gebeten werden!

Ein besonderer Hohn ist übrigens der Umgang der Bundesregierung mit den Studierenden! Die bereits im September angekündigte ‚Soforthilfe‘ von 200,- EUR verzögert sich immer weiter, weil die Bundesregierung es einfach nicht hinbekommt, die zur Zahlung nötige Infrastruktur aufzubauen. Es dauert bereits fast ein halbes Jahr und noch ist kein Termin für die Auszahlung in Sicht. Hier von ‚Soforthilfe‘ zu reden, ist ein schlechter Scherz!“