Heizkosten-Aktion knackt 1.000er-Marke
Die Linke bietet Mieter*innen an, ihre Nebenkostenabrechnungen zu prüfen. Am Wochenende haben bereits über 1000 Menschen ihre Abrechnungen eingereicht. Wenn sie fehlerhaft sind, können Mieter*innen 15 Prozent ihrer Heiz- und Warmwasserkosten zurückerstattet bekommen. Dazu sagt Jan van Aken, Vorsitzender und Spitzenkandidat der Partei Die Linke:
»Die Inflation mag sinken, aber für die Menschen bleibt der Druck weiter erdrückend hoch. Die Preise für Energie und Wohnen stagnieren auf Rekordhöhen. Während Reallöhne seit Jahren sinken, explodieren die Profite von Energiekonzernen und Immobilienriesen. Das ist keine Kostenkrise, das ist eine Profitkrise. Die Ampel hat zu lange zugeschaut, während viele nicht mehr wissen, wie sie den nächsten Einkauf oder die Heizkosten bezahlen sollen.
Millionen Menschen leiden unter zu hohen Mieten und Nebenkosten. Da verhelfen wir ganz praktischen den Menschen zu ihrem Recht,bei denen die Heizkosten falsch abgerechnet wurden. Für viele sind da hunderte Euro drin. Die Linke wird alles tun, damit man sich von einem normalen Einkommen wieder seine Wohnung leisten kann.
Dafür gibt es unsere Webseite heizkostencheck.app. Seit dem Start in der letzten Woche haben schon mehr als 1.017 Menschen dort ihre Nebenkosten eingereicht.
Da gibt es Fälle, wie zum Beispiel der Harthof in München, da hängen dann an einer Einreichung 150 Wohneinheiten dran, da geht es dann um bis zu 30.000 Euro! Da helfen wir den Menschen, ihr Geld zurückzuholen und dann auch besser über den Monat zu kommen.
Die Webseite heizkostencheck.app nimmt weiter Nebenkostenabrechnungen entgegen, die dann von unserem Team geprüft werden. Ich bin sicher, dass wir im neuen Jahr auch die Zweitausender-Marke geknackt haben werden.
Wohnungspolitisch bleiben wir dabei natürlich nicht stehen. Was wir auf jeden Fall erkämpfen werden, und wenn es Jahre dauert: Das ist der Mietendeckel. Damit werden Mieten nicht nur eingefroren, die sehr übertriebenen Mieten werden auch gesenkt.
Und natürlich muss auch gebaut werden. Wir wollen aber, dass die Wohnungen gebaut werden, die auch gebraucht werden: Bezahlbare Wohnungen. Deshalb wollen wir ein Wohnungsbauprogramm für die öffentliche Hand, und für gemeinnützige und genossenschaftliche Träger. Dann haben die Menschen die Sicherheit, dass die Miete günstig bleibt und niemand davon Porsche fährt.«
Pressemeldung der Bundespartei Die Linke, 24. Dezember 2024