Hitzegeld: Schlechtwettergeld auch bei übermäßiger Hitze
Angesichts der immer häufiger werdenden Tage mit extremer Hitze sagt Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke:
„Bei über 30 Grad kann niemand normal arbeiten, nicht im Büro und schon gar nicht auf der Baustelle. Die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von hitzebedingten Ursachen wie Hitzeerschöpfung und Sonnenstich am Arbeitsplatz steigen. Ohnehin ist Hautkrebs wegen Sonne bereits die zweithäufigste Berufskrankheit von Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern. Hitzetage werden immer häufiger, darauf müssen wir uns auch im Arbeitsrecht dringend einstellen.
Es gibt bereits besonderen Arbeitsschutz für Menschen, die im Winter bei Kälte und Schnee auf Baustellen oder Feldern arbeiten müssen. Das muss entsprechend auch im Sommer gelten. So wie es Schlechtwettergeld von Dezember bis März gibt, muss es das auch im Sommer geben. Das Saison-Kurzarbeitergeld für Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter muss auf Hitzetage im Sommer ausgeweitet werden. Ich finde, Hitzegeld sollte allen hart arbeitenden Menschen zustehen. Es darf nicht noch ein Hitzesommer ins Land gehen, ehe wir daraus lernen. Deshalb unterstütze ich die Gewerkschaft IG Bau bei ihrem Einsatz für besseren Arbeitsschutz bei extremerem Wetter.
Ich glaube, dass manche in den klimatisierten Büros im Bundestag keine Vorstellung davon haben, was Arbeit bei über 30 Grad auf der Baustelle bedeutet. Arbeitsministerin Bas sollte sich endlich für den Schutz der Beschäftigten bei Affenhitze stark machen.“
Pressemitteilung der Bundespartei Die Linke, 2. Juli 2025