Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, keine Luftschlösser!

PM – Die Linke, Ines Schwerdtner

Anlässlich des Wohnungsbau-Tags fordert Ines Schwerdtner, die Vorsitzende der Partei Die Linke, massive Investitionen in den kommunalen und gemeinnützigen Wohnungsbau, damit überall dort bezahlbarer Wohnraum entsteht, wo er gebraucht wird.

"Dass die SPD das Bauministerium behalten darf, ist eine Hiobsbotschaft für alle Mieterinnen und Mieter. Unter der Verantwortung von Klara Geywitz sind die Neubauzahlen eingebrochen und die Zahl der Sozialwohnungen weiter gesunken. Auch das selbstgesteckte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wurde krachend verfehlt. Statt bezahlbarem Wohnraum hat die Ministerin Luftschlösser gebaut.
Dass die Marktlogik beim Thema Wohnen nicht funktioniert, muss die SPD endlich begreifen. Wo Baulöwen fette Profite machen wollen, entstehen keine günstigen Mietwohnungen, sondern Luxuslofts für Porschefahrer. Der viel beschworene „Wohnungsbau-Turbo“ wird nicht zünden, wenn sich SPD und Union weiterhin auf private Bauherren verlassen.
Für uns als Linke ist klar: Wer wirklich bezahlbaren Wohnraum schaffen will, muss die gemeinnützigen Träger stärken. Genossenschaften und Kommunen brauchen jährlich 20 Milliarden Euro, um dort zu bauen, wo Wohnungen fehlen. Dafür muss die Schuldenbremse im sozialen Wohnungsbau ausgesetzt werden. Gemeinnützige bauen für uns alle – sie brauchen Steuerbefreiungen, öffentliche Grundstücke und das Vorkaufsrecht der Kommunen. Wir müssen Bauvorschriften vereinfachen und die Entwicklung serieller, günstiger Bautypen fördern, damit schnell und dauerhaft bezahlbarer Wohnraum entsteht.
Wer das Thema Wohnen ernst nimmt, muss es ganzheitlich denken – dazu gehört nicht nur der Bau neuer Wohnungen, sondern auch ein Mietendeckel, damit Bestandsmieten bezahlbar bleiben und Menschen nicht aus ihren Wohnungen verdrängt werden."


Pressemitteilung Bundespartei Die Linke, 10. April 2025