Schule ohne Noten

DIE LINKE. Herne/Wanne-Eickel

Lernen ist erfolgreich mit Interesse und Motivation. Die entstehen nicht durch Druck, Klassenarbeiten und Noten, sondern durch eigenverantwortliches Lernen, das Raum gibt für Irrtümer, Fehlersuche, spannende Projekte und Kleingruppenarbeit.

 

Schluss mit Stress durch Noten, Zeugnisse und Sitzenbleiben

Bereits Grundschulkinder leiden zunehmend darunter, doch für Jugendliche wird es nicht nur an Gymnasien zum Normalzustand: Schule bedeutet immer häufiger Lernstress bis in den Abend, Angst vor Noten und Zeugnissen und Sorgen um die Zukunft. Immer mehr Schüler:innen werden krank durch Stress. Die UN-Kinderrechtskonvention garantiert das Recht auf Freizeit und Spiel. Wir nehmen die Diskussion um die Kinderrechte und die Warnungen der Pädagog:innen und Mediziner:innen ernst.

Ebenso wie die Schulforschung und die Bildungswissenschaft wollen auch wir das unzureichende System der Ziffernnoten überwinden. An ihre Stelle sollen individuelle Beurteilungen treten, die Fähigkeiten beschreiben und Lernfortschritte berücksichtigen.

Leistungsbewertung muss der Lernförderung dienen, nicht der Beschämung und Bestrafung. Daher muss sie im Dialog lernförderliche Hinweise geben und ermutigen. Darin müssen Lehrkräfte fortgebildet werden, sodass wir eine „Kultur des Behaltens“ statt einer „Kultur des Sitzenbleibens“ in den Schulen einführen wollen.

Ziffernnoten soll es nur noch für die Abschlusszeugnisse geben. Unser Ziel ist eine Schule ohne Noten!

 

Was tun?

  • Fähigkeiten und Lernfortschritte individuell beurteilen statt Ziffernnoten
  • Stress und Leistungsdruck abbauen und eigene Motivation fördern
  • „Sitzenbleiben“ abschaffen
  • „Kultur des Behaltens“ entwickeln
  • Jahrgangswiederholung nur auf Antrag der Schüler:innen ermöglichen
  • Schüler:innen gezielt fördern
  • Eine von den Schüler:innen ausgehende und sie begleitende Bildungswegberatung erweitern

 

 

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