Behandlung und Prävention dürfen nicht an Geldbeutel scheitern

DIE LINKE. NRW

Am Dienstag jährt sich der Welt-AIDS-Tag, der seit 1988 ausgerufen wird. Er bekräftigt die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf.

Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV. In Deutschland infizieren sich noch immer 2500 Menschen jährlich, Tendenz steigend. Und noch immer erleben Betroffene Diskriminierung und Stigmatisierung. DIE LINKE NRW ruft deshalb zur Solidarität mit den Betroffenen auf.

Fotis Matentzoglou, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE NRW erklärt: „Behandlung und Prävention dürfen nicht an Geldbeutel oder Aufenthaltsstatus scheitern! Gerade armutsgefährdete Menschen und Menschen ohne sicheren Aufenthaltsstatus haben in Deutschland nur bedingt Zugang zur HIV-Therapie. Deshalb fordern wir ausreichende Förderung von Bund und Land, um Organisationen und Selbsthilfegruppen zu unterstützen und allen Betroffenen den Zugang zu Behandlungen und Medikamenten zu gewährleisten.“

Britta Pietsch, gesundheitspolitische Sprecherin der Linken NRW, ergänzt: „Auch wenn die Corona-Pandemie in unser aller Leben einen hohen Stellenwert hat, vergessen wir nicht, dass ein anderes Virus immer noch zu erheblicher Diskriminierung und Ausgrenzung führt. Gerade im Gesundheitswesen darf es nicht sein, dass weiterhin HIV-Infizierten eine Behandlung verweigert wird.“

Die Menschen, die an AIDS erkrankt oder mit dem HI Virus infiziert sind, brauchen unsere Solidarität und Unterstützung, nicht nur am Welt-AIDS-Tag!

Wir gedenken an diesem Tag den Millionen von Opfern weltweit.