Gedenken an Karl und Rosa – Trotz alledem

DIE LINKE.

Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg kämpften für Gerechtigkeit und Frieden, gegen Militarismus und Krieg. Vor 103 Jahren wurden sie von Freikorps ermordet. Ihr Einsatz für eine bessere Gesellschaft ist Auftrag und Verpflichtung für DIE LINKE.

 

Vor 103 Jahren, am 15. Januar 1919, wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in Berlin von Angehörigen der rechtsextremen Garde-Kavallerie-Schützen-Division unter Leitung von Waldemar Pabst ermordet.
„Ich war, ich bin, ich werde sein“ – so beendete Rosa Luxemburg ihren letzten Artikel nach der Niederschlagung des Januaraufstandes. Sie meinte damit die Revolution.

Diese hatte seit dem 9. November 1918 als breite Volksbewegung gegen den Krieg die Monarchie in Deutschland hinweggefegt. Aber sofort nachdem die 'deutsche Republik' (Philipp Scheidemann, Mehrheitssozialdemokratie) bzw. die 'freie sozialistische Republik Deutschland' (Karl Liebknecht, Spartakusbund) ausgerufen worden waren, hatten die alten Eliten damit begonnen die Konterrevolution zu organisierten.

Und dies mit Erfolg. Mit dem Ebert-Groener-Pakt wurde die Machtbasis für die Durchsetzung der mehrheitssozialdemokratischen Vorstellungen einer bürgerlichen Demokratie und der Beginn der Niederschlagung aller Bewegungen, die über die Parlamentarisierung und den Achtstundentag hinausgehende demokratische Ideen verfolgten, gelegt. Die Truppen des sozialdemokratischen Wehrministers Gustav Noske waren es, die die drei Führer der zur Jahreswende 1918/1919 neu gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands – Rosa Luxemburg, ihren Freund und Förderer Leo Jogiches († 10. März 1919) und Karl Liebknecht – meuchlings ermordeten.

Waldemar Pabst, der sich vor der Ermordung von Rosa und Karl erst noch von Noske dafür grünes Licht geholt hatte, wurde für seine Taten nie gerichtlich belangt und starb im Alter von 90 Jahren in Frieden und Wohlstand, natürlich in Westdeutschland.

(Nachricht von Jan Korte, 2021)

 

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