Schluss mit Überforderung zum Niedriglohn

DIE LINKE. NRW

Zum Auftakt der Tarifrunde im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste erklärt die stellvertretende Landessprecherin von DIE LINKE NRW, Ulrike Eifler:

"Die Forderung der Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste nach mehr Geld, mehr Zeit und mehr Personal ist mehr als berechtigt. Die Beschäftigten haben die Beratungs- und Betreuungsangebote auch in der Pandemie unter hohem persönlichen Infektionsrisiko aufrechterhalten.

Gleichzeitig ist klar: Nach zwei Jahren Pandemie ist mehr Beratung und Betreuung notwendig. Viele Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, sind mit dem Lockdown und den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nur schlecht zurechtgekommen. Das kann nur aufgefangen werden, wenn an der seit Jahren bekannten personellen Unterausstattung der Sozial- und Erziehungsdienste etwas geändert wird. Die Beschäftigten dürfen nicht zwischen den hohen Qualitätsansprüchen an die Arbeit und den schlechten Rahmenbedingungen zerrieben werden.

Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Tarifrunde eine wichtige Auseinandersetzung um die Frage, was uns öffentliche Daseinsvorsorge wert ist. Die Pandemie-Kosten müssen gesellschaftlich getragen werden - das gilt auch für die mentalen Pandemie-Kosten. Für diese Forderung braucht es jetzt gesellschaftlichen Rückenwind."