Antrag: Aussetzung Bebauungsplanverfahren Nr. 262 und Nr. 265

Rat der Stadt

Die Belange des Umweltschutzes haben im Bauleitplanverfahren einen hohen Stellenwert. Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, zählen auch die  Auswirkungen des geplanten Vorhabens auf das Mikroklima dazu.

Der Rat der Stadt Herne hat dem Rechnung getragen und am 03.12.2019 einstimmig das Klimafolgenanpassungskonzept beschlossen. Zeitgleich wurde die Verwaltung beauftragt, „Bau- und Stadtentwicklungsprojekte ab 0,5 ha Planungsraum … unter Einsatz eines mikroskaligen Klimamodells“ durchzuführen. Ziel ist es, unter anderem der Überhitzung in verdichteten Siedlungsbereichen durch Festlegung von Maßnahmen in der Bauleitplanung entgegengetreten werden.

Im integrierten kleinräumigen Monitoring der Stadt Herne ist nachzulesen, das Herne Mitte bioklimatisch besonders stark unter Überhitzung zu leiden hat.

Die Vermutung, dass der Bau zweier Hochhäuser und die Zunahme des Individualverkehrs um bis zu 4.700 PKW´s täglich negative Auswirkungen auf das Mikroklima haben, ist nicht von der Hand zu weisen.

Daher fordern wir:

  1. Die in Aufstellung befindlichen Bebauungspläne Nr. 262 - Brunnenstraße/Mulvanystraße und  Nr. 265 - Shamrockpark werden ausgesetzt.
  2. Die Verwaltung wird beauftragt, ein mikrosaklisches Klimamodell zu den Bebauungsplänen Nr. 262 und Nr. 265 zu erstellen und als Anlage den Bebauungsplänen hinzuzufügen.