Anfrage: Mangel an Rettungschwimmer*innen

Sportausschuss

In ganz Deutschland gibt es momentan einen großen Mangel an Rettungsschwimmer*innen in Freibädern. Laut Medienberichten fehlen deutschlandweit schätzungsweise 2000 bis 3500 Bademeister*innen. Hinzu kommt ein großer Mangel an Rettungsschwimmer*innen, die gerade in den Stoßzeiten im Sommer am Beckenrand stehen und für Sicherheit sorgen. Die Stadt Duisburg hat eine Stellenausschreibung  unter dem drastischen Titel „Rettet die Freibadsaison“, um den Mangel auszugleichen. In Düsseldorf wirbt man niedrigschwellig mit sogenannten Jobwatch-Tagen um neue Kräfte. Interessenten sollen einfach vorbeikommen - ohne Termin, dafür mit Badesachen. Das Konzept heißt: Vorschwimmen statt Bewerbungsgespräch. Andere Städte wie etwa Essen schließen Kooperationen mit örtlichen Schwimmvereinen ab. Oder sie setzen Security-Dienste ein, damit sich die Schwimmmeister wirklich auf die Becken konzentrieren können, und sich nicht noch um Auseinandersetzungen auf den Liegewiesen kümmern müssen.

Vor diesem Hintergrund bitten wir um die mündliche und schriftliche Beantwortung folgender Fragen:

  1. Besteht auch in Herne ein Mangel an Rettungsschwimmer*innen? Wenn ja, wie viele Stellen können nicht besetzt werden?
  2. Wie wirbt die Stadt Herne für den Beruf der Bademeister*innen?
  3. Wie sieht die Bewerbungsphase für die Saison 2024 aus?
  4. Wie will man fehlende Mitarbeiter*innen ersetzen?
  5. Zur Erlangung des Rettungsschwimmabzeichens sind unterschiedliche Prüfleistungen nötig. Dazu gehört unter anderem ein Sprung aus drei Metern Höhe.
    a) Wie viele Schwimmbecken in Herne gibt es mit Drei-Meter-Sprungbrett?
    b) Reicht dies, um den Bedarf in Herne abzudecken oder müssen Prüfungsteile in andere Städte verlagert werden?

Anfrage für die Sitzung des Sportausschusses am 28. Mai 2024

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