Antrag: Betreuungskonzept

Rat der Stadt

Das Betreuungskonzept aus dem Jahr 2007 erfüllt nicht mehr die Anforderungen der heutigen Zeit; daher ist eine Überarbeitung dringend geboten. Im Vergleich zur Situation in den Vorjahren muss festgestellt werden, dass es eine Reihe von Hilfsangeboten aus dem Bereich des Ehrenamtes gibt, die es zu qualifizieren und auszubauen gilt. Hier spielt die verlässliche Bereitstellung von Räumen eine große Rolle. Das Vorgehen der Verwaltung bei der Belegung der Sozialräume in der Sammelunterkunft am Zechenring ist ein Beispiel, wie man es nicht machen darf. Die bislang gut funktionierende Arbeit von Ehrenamtlichen ist schwer eingeschränkt worden und einige Personen haben sich total zurückgezogen.

Darum fordern wir:

Der Rat beauftragt die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den in der Flüchtlingsarbeit tätigen Sozialverbänden das Betreuungskonzept vom Dezember 2007 zu überarbeiten. Eckpunkte der Überarbeitung sollten sein:

  • Einrichtung einer Stelle bei den Sozialverbänden zur Koordination und Schulung von ehrenamtlich Tätigen in der Flüchtlingsarbeit,
  • Möglichkeit des Umzugs aus Sammelunterkünften in Wohnungen ohne Mindestverweilzeit in Sammelunterkünften,
  • Sicherstellung der Verfahrensberatung für alle Flüchtlinge.

2. Der Rat fordert die Verwaltung auf, in den städtischen Sammelunterkünften 1-2 Räume für Betreuungs- und Integrationsangebote für städtische und ehrenamtliche Mitarbeiter bereitzustellen. Als Mindestangebote der Betreuung und Integration sind vorzuhalten:

  • Sprachkurse,
  • Kurse zur Alltagsbewältigung in Herne,
  • Feste Sprechzeiten von städtischen Fachbereichen,
  • Beratungsangebote zur Leistungserbringung städtischer Fachbereiche, die eine Lotsenfunktion darstellen.

 

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