Antrag: Resolution "Nein zur Todesstrafe"

Integrationsrat

Angesichts der aktuellen Situation in einigen europäischen Staaten wie Polen und der Türkei, in denen es ernst zu nehmende Überlegungen zur Wiedereinführung der Todesstrafe gibt, hält es der IR Herne für geboten, sich klar gegen Überlegungen der Wiedereinführung der Todesstrafe zu positionieren.

Die von vielen Ländern in den letzten Jahrzehnten praktizierte Abschaffung der Todesstrafe wird als Lehre aus dem 2. Weltkrieg im Sinne der Durchsetzung der Menschenrechte als Erfolg gesehen.

Die Todesstrafe widerspricht auf grausamste der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Achtung der menschlichen Würde. Sie stellt die unmenschlichste Strafform dar, ganz gleich, welche Methode der Hinrichtung auch angewandt wird. Sie ist endgültig und macht es unmöglich, sie bei einer Fehlurteil zu korrigieren. Sie ist die idealste Form, einen politischen Gegner auf offizielle Weise zu beseitigen.

  

Darum fordern wir:

Der Integrationsrat Herne bekräftigt ein Nein zur Todesstrafe, wie sie auch die EU ächtet. Er wendet sich gegen die immernoch-Vollstreckung als auch die Wiedereinführung.

Aus diesen Gründen bittet der Integrationsrat alle Herner Einwohnerinnen sich für die Abschaffung der Todesstrafe einzusetzen.

Insbesonders bittet er alle Hernerinnen mit Migrationshintergrund, sich aktiv gegen alle Versuche zur (Wieder-)Einführung der Todesstrafe in ihren Herkunftsländern zu wenden.

 

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