Sachstand und Diskussion: Kontaminierter Bauschutt und Rostasche im Hafen Grimberg

Ausschuss f. Umweltschutz

Seit 15 Jahren wehen hochgiftige Stäube aus dem Hafen Grimberg über Herner und Gelsenkirchener Bürger*innen hinweg.

Auch die Proteste der Einwohner*innen haben in diesen vielen Jahren nicht zum Ergebnis geführt, dass der Bauschutt und die kontaminierte Rostasche aus dem Müllheizkraftwerk Essen-Karnap (Betrieben von RWE) deponiert wurde. Nun muss wohl die Stadt Gelsenkirchen die Kosten der Entsorgung der Abfallberge selber tragen; denn die Stadt ist als Klägerin gescheitert. Sie wollte Heinrich Becker, von seiner Logistik GmbH (HBL) in Zwangshaft nehmen lassen. So wollte die Stadt Gelsenkirchen die Herausgabe der Daten zu Abfallein- und Ausgängen erzwingen. Denn so lange der dort gelagerte Abfall nicht weiterverarbeitet bzw. entsorgt worden ist, werden diese Berge dem Zulieferer zugeordnet.

Nun will RWE gegen den Entsorger Remondis klagen, die Stadt Gelsenkirchen unterstützt RWE. Bei Misserfolg droht der Stadt Gelsenkirchen eine Rechnung „eines zweistelligen Millionenbetrag“. Die schlimmsten Stäube sind allerdings in der Vergangenheit gewesen, nun hat die Natur die künstlichen Hügel erobert. Trotzdem sind gesundheitliche Risiken für alle Anwohnenden in Gelsenkirchen und Herne zu befürchten. (Laut RWE hatte die Insolvente Heinrich Becker GmbH mit Remondis eine Arbeitsgemeinschaft dazu gebildet.)

Wir bitten um einen Sachstandsbericht und bedanken uns.


Vorschlag für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz am 10. September 2025